Lotelta

Stadt, Land, Fluss, Pflanze, Tier, Beruf

Wie herrlich ist’s doch im Herr-bst

Ein Kommentar

Kleine Auszeit von den bei uns grade recht zahlreichen Kümmerungspflichten. Da gibt’s für mich nur eins: Wandern gehen! Beim Frühstück im Hirnkastl nach naheliegenden Wandermöglichkeiten gekramt und fündig geworden. Richtung Süden ist Indian Summer vorhergesagt, der Zug Richtung Landsberg fährt um 10 Uhr.

Unterwegs kommt Klosterlechfeld vorbei, dort gibts die Wallfahrtskirche Maria Hilf. Die wollte ich schon lang mal aus der Nähe sehen. Von außen schmuck …

… innen zu viel und viel zu schwerer Barock für meinen Geschmack.  Aber es gibt schöne Details wie die schwere Eingangstür mit altertümlichem Schloss und der Türklopfer.

Die Sonnenuhr von Maria Hilf geht vor: es war 11:05 Uhr nach Sommerzeit, die Uhr müsste also 10:05 zeigen, zeigt aber ungefähr 10 Uhr 20. Das Foto habe ich speziell für meinen Bruder gemacht, der sich auf die Kunst der Sonnenuhrenberechnung und -konstruktion versteht. 😉

Um von Klosterlechfeld an den Lech zu kommen, muss man eine Weile auf weniger charmanten Wegen tippeln. Immerhin sieht man von der Autobahnbrücke die Alpenkette.

An der Ostseite der Lechstaustufe 19 gibt es einen wunderbaren schmalen Pfad, auf dem man durchs Unterholz stapfen kann.

Man kann die Natur belauschen …

… man hat schöne Blicke über den See …

… und kann den Schwänen beim Kopfstand zuschauen.

Im Herbst guckt man besonders aufmerksam nach Farbtupfern.

Unterwegs zur Staustufe 18, dem nächsten See auf meinem Weg.

In OsmAnd ist hier eine Kormorankolonie eingezeichnet – ich war gespannt!
Rechts im Bild sieht man schon die Insel …

Beim Näherkommen zeigt sich: Am rechten Rand der Insel wohnen die Gänse …

… am linken Rand die Kormorane nebst Enten und Blesshühnern.

… und die Plätze mit der besten Aussicht sind den Kormoranen vorbehalten.

Kurz vor Kaufering steht ein Sonnenblumenfeld noch in voller Blüte, erstaunlich für die Jahreszeit.

Nach 15 km Wandern am Bahnhof Kaufering angekommen, und dort sogar einen Kaffee gekriegt, heutzutage eine Seltenheit auf kleineren Bahnhöfen. Ein schöner Tag!

PS:

Der Beitragstitel entstammt einem Couplet von Karl Valentin, in dem er „Die vier Jahreszeiten“ besingt, und zwar von Frühling bis Herbst mit immer dem gleichen Text. Als er  mit dem Winter anfangen will, meutert das Publikum und Karl Valentin sagt ein bissl verärgert und ein bissl enttäuscht:“Und gerade der Winter wäre so interessant gewesen!“ 😉

Montag, 23. Oktober 2023
ca. 15 Kilometer, 5 1/2 Std. Wanderzeit incl. Pausen

Ein Kommentar zu “Wie herrlich ist’s doch im Herr-bst

  1. wunderschöne Eindrücke 🙂

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