Bevor die Entspannung in Lethargie ausartet, muss mal wieder gewandert werden! Um die Spannung zu steigern, bietet sich der Helvetinjärvi Nationalpark an, etwa 80 km von unserem Ferienhaus entfernt. „Helvetti“ heißt auf deutsch „Hölle“, Helvetinjärvi also Höllensee.
So sieht der Eingang zur Hölle aus:
Es beginnt sehr friedlich mit im Sonnenschein merkwürdig unscharf aussehenden Schachtelhalmen.
Aber manchmal scheint hier auch die Hölle los zu sein und die Bäume fallen gleich im Dreierpack um.
Der Weg hinab zur Hölle ist bequem und sehr gepflegt …
… und an seinem Ende wartet der Höllensee auf Badegäste. Würstchen werden diesmal nicht gegrillt: Wegen der Waldbrandgefahr ist Feuermachen verboten „wenn die Gefahr des Funkenfluges besteht“ und die finnischen Besucher halten sich daran. Wir natürlich auch – ich habe mich für diesmal schweren Herzens von der Idee verabschiedet, dieses finnische Wanderritual auszuprobieren 🙂
Eine Hütte gibt es auch und wenn man hineinguckt, ist es recht finster. Bei unserer letztjährigen Wanderung haben viele Wanderer in der Hütte Schutz vor dem Regen gesucht und es brannte schon ein nettes Feuer im Kamin.
Aber wer hat hier sein Transportmittel vergessen???
Die Rückkehr aus der Hölle ist etwas beschwerlicher …
… dafür wartet am Ende das Restaurant „Tor zur Hölle“.
Der hier hat Glück gehabt …
… und die auch!
Uns stand der Sinn weder nach Villisikapihvi = Wildschweinsteak noch nach Strutsipihvi = Straußensteak.
Das wohlverdiente Mittagessen nach der Hitzewanderung gab es stattdessen im 20 km entfernten Ruovesi am netten Bootshafen mit Strand und Sprungturm.